Amerikanische Behörden versuchen, die Absage herunterzuspielen. Obama habe regelmäßig Kontakt zu Erdogan. Zuletzt hätten sich die beiden Präsidenten im November persönlich getroffen und im Februar ein Telefonat geführt. „Was den Nuclear Security Summit anbelangt, gibt es keine bilateralen Gesprächspläne. Es ist also nicht so, dass Präsident Erdogan ausgeschlossen werden würde“, sagte ein Beamter dem Wall Street Journal zufolge. Der Gipfel beginnt am Donnerstag, das einzige bekannte Treffen Obamas findet mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping statt.
Die Absage weist ungeachtet der offiziellen Beteuerungen auf ein abgekühltes Verhältnis der US-Regierung zu Erdogan hin. Insbesondere das Vorgehen der Türkei gegen die kurdische Minderheit im eigenen Land wird in den USA kritisch betrachtet. Auch der zunehmend autoritäre Führungsstil Erdogans weckt Sorgen, dass eines der wichtigsten Nato-Länder zu einem Unsicherheitsfaktor in der sowieso schon unübersichtlichen Region werden könnte.
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