Polizei stoppt Schrott- Lamborghini auf A4

  01 April 2016    Gelesen: 1430
Polizei stoppt Schrott- Lamborghini auf A4
Sollen also „ein paar Kratzer“ wirklich so einen Lamborghini aufhalten? Das dachte sich offenbar der Fahrer dieses Wagens, der nach einem Crash in die Leitplanke einfach davonfuhr, bis ihn – fast 200 Kilometer weiter – die Polizei anhielt und er die Flügeltüren öffnen musste.
Ein Autofahrer hatte sich am Donnerstagnachmittag bei den Beamten gemeldet und von einem Sportwagen auf der A4 erzählt, der völlig demoliert und viel zu langsam am Erfurter Kreuz entlang fuhr. Teile der Karosse hingen herunter, schleiften beinahe auf der Fahrbahn.

Kurz darauf entdeckte die Polizei den „Lambo“ in der nähe von Jena und zog ihn sofort aus dem Verkehr. Das Heck komplett zerstört, der Spoiler schief, die rechte Front eingedrückt.

Der Fahrer, ein 53-Jähriger aus Luxemburg, erklärte den Beamten schließlich, dass er bereits in Hessen in die Leitplanke gekracht war und auf dem Weg nach Berlin sei. „Er hatte sich auf der regennassen Fahrbahn überschätzt und war beim Beschleunigen ins Schleudern geraten“, sagte ein Polizeisprecher. „Das er uns hätte informieren müssen, war ihm nicht bewusst.“



Die Kollegen in Hessen entdeckten indes die drei kaputten Felder in der Leitplanke an der A5, unweit des Hattenbacher Dreiecks. Der 53-Jährige durfte natürlich nicht weiterfahren und muss sich nun wegen Unfallflucht verantworten.

Die Staatsanwaltschaft in Hessen legte noch eine Sicherheitsleistung von 2100 Euro fest, die er sofort zahlte. Den Schaden am Lamborghini schätzt die Polizei auf rund 45 000 Euro.

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