Das Angebot an Tomatenkonserven könnte knapp werden. Das berichtet die "Lebensmittelzeitung". Daran werde auch eine gute Ernte in Italien wohl nichts ändern. Die Gründe für den Engpass: Hamsterkäufe, steigende Energiepreise sowie ein Mangel an Verpackungen wie Flaschen und Dosen. Außerdem würden italienische Landwirte auf lukrativere Feldfrüchte umsteigen - etwa Futtermais und Getreide. Italien ist der mit Abstand wichtigste Produzent von Tomaten, die für den deutschen Markt in Konserven abgefüllt werden.
"Der Tomatenmarkt ist nun endgültig in einer Art Eskalation angekommen", zitiert die Zeitung den Großhändler Otto Franck. Einige Lieferanten haben demnach bereits angekündigt, "dass man bei allen Kunden Lieferkürzungen vornehmen müsse".
Auch Hengstenberg warne vor Lieferengpässen in den kommenden Monaten, heißt es. Das Familienunternehmen produziert unter anderem die Marken "Oro di Parma" und "Oro d'Italia" und ist damit nach eigenen Angaben Marktführer in Deutschland. "Es wird bei Tomatenkonserven zu erheblichen Kostensteigerungen kommen, die wir an den Handel weitergeben müssen", sagte Hengstenberg-Geschäftsführer Andreas Reimer. Auch der italienische Hersteller Mutti kündigte auf Anfrage der "Lebensmittelzeitung" Preiserhöhungen an.
Quelle: ntv.de, jga
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