Russisches Militär dementiert Fehleinschläge von Raketen in Iran
„Anders als CNN erzählen wir nichts unter Verweis auf anonyme Quellen, sondern wir zeigen die Starts unserer Raketen und die von ihnen getroffenen Ziele praktisch in Echtzeit“, betonte der Militärsprecher. Die Ziele würden vor und nach dem Angriff von russischen Drohnen gefilmt, die rund um die Uhr in Syrien im Einsatz seien.
Die russische Kriegsmarine hatte am Mittwoch nach eigenen Angaben vom Kaspischen Meer aus Marschflugkörper vom Typ Kaliber auf Objekte der Terrormiliz "Islamischer Staat" in Syrien abfegeuert. Mit 26 Marschflugkörpern bekämpften russische Schiffe elf Ziele, die in einer Entfernung von 1.500 Kilometern gelegen hatten. Am heutigen Donnerstag berichtete der Fernsehsender CNN, dass vier der nach Syrien abgefeuerten russischen Marschflugkörper im Iran niedergegangen seien. Aus Teheran hieß es, das iranische Verteidigugsminisetrium wisse nichts von Einschlägen russischer Raketen auf dem Territorium der Islamischen Republik.
Russland fliegt zudem seit Mittwoch vergangener Woche auf Bitte der syrischen Regierung Angriffe gegen die Terrormilz IS, die in den letzten Jahren weite Teile Syriens erobert hat. In den ersten sieben Tagen haben russische Jets laut Angaben aus Moskau 110 Ziele der Dschihadisten zerbombt. Das russische Verteidigungsministerium präsentiert täglich neue Videos der Angriffe in Syrien. Nach der Einschätzung der syrischen Regierung zerstörten russische Bomben bereits mindestens 40 Prozent der IS-Infrastruktur.