Vor einer Woche hatte der IS schon zu Anschlägen in Deutschland nach dem Vorbild der Brüsseler Attentate aufgerufen. Der Aufruf war mit Bildern von den Flughäfen Frankfurt und Köln/Bonn sowie vom Kanzleramt in Berlin unterlegt.
"Terrordrohungen sind Teil der perfiden Propaganda-Strategie des IS. Es gibt immer wieder Drohungen, Tweets und Videos in diese Richtung", sagt der Terrorexperte Rolf Tophoven. "Es ist leicht, so etwas zu produzieren und ins Netz zu stellen." Egal ob die Botschaften vom IS oder Nachahmern kämen - Ziel sei es, die Menschen einzuschüchtern und einen Hype in den Medien und im Netz zu erzeugen.
Aus dem Bundesinnenministerium, dem Bundeskriminalamt und vom Verfassungsschutz heißt es, Deutschland sei nach wie vor im Visier islamistischer Terroristen. Die Bedrohungslage sei ernst - aber nun auch nicht ernster, nur weil diese neuen Bilder und Videos aufgetaucht seien.
Der IS hatte sich zu den Anschlägen im vergangenen Herbst in Paris mit 130 Todesopfern und in Brüssel bekannt, wo vor zwei Wochen 32 Menschen Opfer der Islamisten wurden.
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