Hunderte andere Asylsuchende seien mit der Bahn nach Piräus zurückgeschickt worden. Dort gibt es seit Wochen ein wildes Lager, in dem laut Schätzungen rund 5000 Menschen ausharren. Sie weigern sich, in organisierte Auffanglager zu gehen. Aktivisten sagten ihnen, nur wenn die Welt ihr Elend sehe, hätten sie eine Chance, in anderen, reicheren EU-Ländern aufgenommen zu werden, hieß es.
Athen will Lager räumen
Vor zwei Tagen hatte die griechische Regierung bekannt gegeben, die beiden großen provisorischen Flüchtlingslager im Hafen Piräus sowie bei Idomeni an der Grenze zu Mazedonien räumen zu lassen. Die Migranten würden in arabischer Sprache aufgefordert, mit bereitgestellten Bussen in die offiziellen Auffanglager zu fahren, meldete das Staatsfernsehen ERT. Reporter vor Ort berichteten jedoch, Aktivisten rieten den Flüchtlingen, den Aufforderungen nicht zu folgen.
Im Überseehafen Piräus leben noch 5000, in Idomeni 12.000 Migranten. Bisher sind nur wenige bereit, sich innerhalb Griechenlands umsiedeln zu lassen.
Papst Franziskus wird die griechische Insel Lesbos am 16. April besuchen.
Quelle : welt.de
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