Apple fährt Ziele für neue Datenbrille runter

  03 Juli 2023    Gelesen: 1144
  Apple fährt Ziele für neue Datenbrille runter

Mit einer neuartigen Computer-Brille will Apple eine weitere erfolgreiche Produkt-Innovation auf den Markt bringen. Die "Vision Pro" ist komplex. So komplex, dass der Tech-Konzern bei der Produktion Probleme hat.

Wegen technischer Probleme streicht Apple einem Zeitungsbericht zufolge die Produktionsziele für die neue Datenbrille zusammen. Der chinesische Auftragsfertiger Luxhare werde 2024 voraussichtlich weniger als 400.000 Einheiten der "Vision Pro" zusammenbauen, schreibt die "Financial Times" unter Berufung auf Insider. Ursprünglich habe Apple intern ein Absatzziel von einer Million Exemplaren innerhalb der ersten zwölf Monate nach Markteinführung angepeilt.

Als Grund für die Prognosesenkung nannte das Blatt die Komplexität des Produktes. Dies erschwere die Massenproduktion. Probleme bereiteten vor allem hohe Fehlerquoten bei den Micro-LEDs für die Bildschirme der Datenbrille. Aus diesem Grund werde sich auch der Start einer günstigeren Einstiegsversion verzögern. Apple hatte die lang erwartete "Vision Pro" vor einigen Wochen vorgestellt.

Die Vision Pro lässt die User zum einen wie herkömmliche VR-Brillen tief in eine virtuelle Realität eintauchen, ermöglicht gleichzeitig aber immer wieder, auch die analoge Umgebung wahrzunehmen. Das Headset, das wie eine futuristische Skibrille aussieht, bietet den Anwendern eine dreidimensionale Bedienoberfläche. Mit dieser können sie ihre analoge Umgebung und die virtuelle Realität gleichzeitig sehen oder zwischen beiden Welten wechseln. Apple nennt die Vision Pro einen tragbaren Umgebungs-Computer.

Apple sieht eine Einsatzmöglichkeit für die Vision Pro im Beruf, weil man sich viele große virtuelle Displays ins Blickfeld einblenden kann. Die Apple-Brille soll aber auch wie ein mobiles 3D-Kino und für andere Unterhaltungsanwendungen genutzt werden können. Das Gerät mit einem Einstiegspreis von 3499 Dollar wird wohl ab Anfang 2024 in den USA verfügbar sein.

Quelle: ntv.de, mba/rts


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