In dem Brief heißt es: „Wir, die Bewohner des Dorfes Meschali im Bezirk Chodschali, wo aserbaidschanische Zivilisten im Dezember 1991 Opfer eines Völkermords durch armenische bewaffnete Formationen wurden, sind uns des Kriegsverbrechers Vagif Khachatryan bewusst, der kürzlich am Kontrollpunkt Latschin festgenommen wurde. Seine Hände sind mit dem Blut unschuldiger Menschen befleckt.
Seit 32 Jahren hat keine internationale Organisation Interesse an dem Völkermord an den Bewohnern des Dorfes Meschali gezeigt. Keine Menschenrechtsorganisation hat eine Proteststimme gegen Armenien erhoben, als wäre nichts passiert. Sie haben diese Tragödie weder gesehen noch gehört, aber wir wissen sehr gut, dass sie nichts davon sehen oder hören wollten.
Vagif Khatschatryan organisierte am 22. Dezember 1991 als Teil der armenischen Militärformationen ein Massaker an Aserbaidschanern im Dorf Meschali im Bezirk Chodschali.
Bei dem Massaker wurden 25 Aserbaidschaner getötet, 14 weitere verletzt und 358 Aserbaidschaner wurden zu Flüchtlingen. Es wurde beschlossen, Vagif Cherkezovich Khatschatryan gemäß Artikel 103 (Völkermord) und 107 (Abschiebung oder Zwangsumsiedlung) des Strafgesetzbuchs der Republik Aserbaidschan vor Gericht zu stellen.
Im Rahmen dieses Strafverfahrens wurde er am 29. Juli von Soldaten des Staatsgrenzdienstes Aserbaidschans am Grenzkontrollpunkt Latschin an der aserbaidschanisch-armenischen Staatsgrenze festgenommen, als er versuchte, mit Vermittlung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz zur Behandlung nach Armenien auszureisen. Gegen ihn wurde per Gerichtsbeschluss eine Unterlassungsmaßnahme in Form einer Festnahme angeordnet.
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