In den Supermärkten hamsterten tausende Menschen Wasserflaschen. Die Vorräte sind bereits stark geschrumpft. Die Behörden richteten eine mobile Wasserversorgung ein. Ein Notfallplan trat in Kraft. 45 Sicherheitsreservoirs mit Trinkwasser wurden angezapft, zudem wurden 60 Tanklaster in Bewegung gesetzt, um die Bevölkerung in den betroffenen Stadtteilen mit sauberem Wasser zu versorgen.
Die noch immer anhaltenden Unwetter hatten mehrere Erdrutsche ausgelöst. Die Flüsse Maipo und Mapocho wurden dadurch so stark verschmutzt, dass das Wasser nicht mehr für die Trinkwasserversorgung genutzt werden konnte. Das Versorgungsunternehmen Aguas Andinas teilte mit, dass die Unterbrechung mindestens 24 Stunden dauern würden.
Mindestens ein Mensch in Chile kam durch einen Erdrutsch ums Leben, sieben weitere gelten als vermisst, wie die Behörden mitteilten.
Mehr als 80.000 Menschen in Santiago und in den Provinzen Valparaiso und O`Higgins sind zudem ohne Strom. Behördenangaben zufolge wurden auch Schulen geschlossen. Die Arbeit in der weltgrößten unterirdische Kupfermine wurde aus Sicherheitsgründen gestoppt.
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