"Nummer drei" der Hamas ist tot

  27 März 2024    Gelesen: 653
  "Nummer drei" der Hamas ist tot

Der stellvertretende Kommandeur des Kassam-Brigaden, Marwan Issa, ist offenbar nicht mehr am Leben. Israels Armee ist sich inzwischen sicher, dass er bei einem Luftschlag getötet wurde. Issa soll einer der Drahtzieher des Massakers am 7. Oktober gewesen sein.

Israels Armee hat die Tötung des dritthöchsten Hamas-Führers im Gazastreifen, Marwan Issa, bei einem Luftangriff vor zwei Wochen bestätigt. "Wir haben alle Geheimdienstinformationen überprüft und die Gewissheit erlangt", sagte Armeesprecher Daniel Hagari. Issa und ein weiterer Hamas-Führer seien bei einem "komplexen und präzisen Angriff" der israelischen Luftwaffe getötet worden. Es handelt sich um den bisher höchstrangigen Hamas-Vertreter, den Israel im aktuellen Krieg getötet hat.

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Israel hatte vor zwei Wochen über den Angriff seiner Luftwaffe auf einen Tunnel berichtet, in dem Issa vermutet wurde. Seinen Tod konnte das Militär damals aber noch nicht bestätigen. Vor acht Tagen hatte der US-Sicherheitsberater Jake Sullivan gesagt, dass die israelische Armee Issa getötet habe. Die restliche Führungsspitze der Hamas halte sich wahrscheinlich "tief im Tunnel-Netzwerk" unterm Gazastreifen auf, so Sullivan. Von der Hamas hieß es, man vertraue den israelischen Angaben zum Tod Issas nicht.

Issa war der stellvertretende Kommandant der Kassam-Brigaden, des bewaffneten Arms der islamistischen Hamas-Organisation. Nach israelischer Darstellung war er für die Planung des Massakers verantwortlich, bei dem Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober im Süden Israels 1200 Menschen töteten und weitere 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppten.

Issa war Stellvertreter des Militärführers Mohammed Deif. Israel hat es sich zum Ziel seines Krieges im Gazastreifen gesetzt, ihn und den Hamas-Führer im Küstengebiet, Jihia al-Sinwar, gefangenzunehmen oder zu töten. Die Hamas äußerte sich bislang nicht zu den Berichten über den Tod Issas.

Quelle: ntv.de, ino/dpa


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