Außenministerium: In der Zeit nach dem Konflikt wurden insgesamt 350 Aserbaidschaner Opfer von Landminen

  04 April 2024    Gelesen: 609
    Außenministerium:   In der Zeit nach dem Konflikt wurden insgesamt 350 Aserbaidschaner Opfer von Landminen

Der 4. April sei der Internationale Tag für Minenaufklärung und Unterstützung bei der Minenräumung, teilte das aserbaidschanische Außenministerium mit, berichtet AzVision.az.

Die Republik Aserbaidschan, die unter der Bedrohung durch Landminen gelitten hat und sowohl während der 30-jährigen militärischen Besetzung ihrer Gebiete durch Armenien als auch in der Zeit nach dem Konflikt zahlreiche Landminenopfer zu beklagen hat, betont, wie wichtig es ist, sich ernsthaft mit der Bedrohung durch Landminen zu befassen.

Die anhaltende Bedrohung durch Landminen durch Armenien stellt auch in der Zeit nach dem Konflikt weiterhin eine enorme Gefahr für das Leben und die Gesundheit unserer Bürger dar und behindert außerdem die Wiederherstellungs- und Wiederaufbauarbeiten in der Region sowie die Rückkehr ehemaliger Binnenflüchtlinge in ihr Land.

In der Zeit nach dem Konflikt wurden insgesamt 350 Aserbaidschaner Opfer von Landminen bei den Explosionen, die aufgrund der anhaltenden Landminenbedrohung Armeniens fast täglich passieren. Unter ihnen kamen 65 Menschen ums Leben, darunter 50 Zivilisten und 15 Militärangehörige.

Trotz der wiederholten Aufforderung unseres Landes an Armenien, Landminenkarten zur Verfügung zu stellen, um dieser Bedrohung ein Ende zu setzen, hat dieses Land die Existenz solcher Karten lange Zeit überhaupt geleugnet. Allerdings betrug die Zuverlässigkeit der Informationen, die auf Druck der internationalen Gemeinschaft vorgelegt wurden und einen kleinen Teil der mit Landminen bepflanzten Gebiete abdeckten, nur 25 %. Mehr als 55 % der jüngsten Landminenfälle ereigneten sich außerhalb der von den bereitgestellten Informationen abgedeckten Gebiete.

Das Verhalten Armeniens im Zusammenhang mit der Landminengefahr ist ein weiterer Rückschlag für die friedens- und vertrauensbildenden Maßnahmen, die in der Zeit nach dem Konflikt in der Region ergriffen wurden.

Am 4. April – dem Internationalen Tag der Minenaufklärung und Unterstützung bei der Minenräumung – fordert Aserbaidschan die internationale Gemeinschaft erneut auf, konsequente Maßnahmen zur Verurteilung der Landminengefahr durch Armenien zu ergreifen, diesem Land Landminenkarten zur Verfügung zu stellen.


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