Die USA haben Anfang April beschlagnahmte iranische Waffen an die Ukraine geliefert. Die US-Regierung habe 5000 AK-47, Maschinen- und Scharfschützengewehre und Panzerfäuste vom Typ RPG-7 übergeben, teilte das U.S. Central Command mit. Darüber hinaus seien auch 500.000 Schuss Munition geliefert worden.
"Dies ist genug Material, um eine ukrainische Brigade mit Handfeuerwaffen auszurüsten", so das Central Command weiter. Laut den Angaben des US-Militärs wurden die Waffen im Zeitraum von Mai 2021 bis Februar 2023 auf mehreren staatenlosen Schiffen durch amerikanische und verbündete Marineeinheiten beschlagnahmt.
Die Waffen sollten demnach im Auftrag der iranischen Revolutionsgarden an die Huthis im Jemen geliefert werden - ein Verstoß gegen eine Resolution des UN-Sicherheitsrats, so das US-Centcom. "Irans Unterstützung für bewaffnete Gruppen bedroht die internationale und regionale Sicherheit, unsere Streitkräfte, unser diplomatisches Personal und unsere Bürger in der Region sowie die unserer Partner", so die Militärs. "Wir werden weiterhin alles in unserer Macht Stehende tun, um die destabilisierenden Aktivitäten Irans aufzuklären und zu beenden."
Dank des Iran haben die Huthis in den vergangenen Jahren massiv aufgerüstet, die Miliz soll 180.000 bis 200.000 Männer umfassen. Nach Angaben des Investigativportals Oryx reicht ihr Waffenportfolio von ballistischen Raketen über Marschflugkörper und Drohnen bis hin zu Anti-Schiff-Raketen. Ihre Tofan-, Borkan- und Kuds-Raketen sind Experten zufolge iranischen Waffen nachempfunden und können Ziele in einer Entfernung von bis zu 2000 Kilometern erreichen.
Quelle: ntv.de, lme/rts
Tags: