Die USA haben den Abschuss iranischer Drohnen mit dem Ziel Israel bestätigt. Ein US-Militärvertreter sagte, der Abschuss iranischer Drohnen dauere an. Die US-Streitkräfte hielten sich zudem bereit, "zusätzliche Verteidigungsunterstützung zu leisten und die in der Region operierenden US-Streitkräfte zu schützen".

US-Medien wie die Fernsehsender CNN oder ABC hatten den Abschuss iranischer Drohnen bereits zuvor vermeldet und sich auf nicht namentlich genannte US-Regierungsvertreter berufen. In den Berichten wurden keine Angaben dazu gemacht, wie viele Drohnen und wo sie abgeschossen wurden.

Auch Jordanien meldete, Dutzende iranische Drohnen abgeschossen zu haben, die über Nord- und Zentraljordanien in Richtung Israel flogen. Zwei regionale Sicherheitsquellen berichteten von einer dramatischen Demonstration der Unterstützung durch Jordanien, das Israels Krieg im Gazastreifen stark kritisiert hatte.

"Jets werden bei Bedarf alle Luftangriffe abfangen"

Großbritannien kündigte an, als Reaktion auf die iranischen Angriffe weitere Kampfflugzeuge in die Region zu entsenden. Die Jets und Betankungsflugzeuge würden die bereits entsandten Kräfte verstärken, die in der Gegend gegen die Terrororganisation Islamischer Staat im Einsatz sind, teilte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps mit. "Diese Jets werden bei Bedarf alle Luftangriffe innerhalb der Reichweite unserer bestehenden Missionen abfangen." Großbritannien betreibt eine Luftwaffenbasis auf Zypern.

Die israelische Armee hatte am Abend einen iranischen Drohnen-Angriff auf Israel bekannt gegeben. Die iranischen Staatsmedien berichteten wenig später, die Revolutionsgarden hätten bei dem "umfangreichen" Angriff auch Raketen auf Israel abgefeuert. Die Flugkörper seien israelischen Angaben zufolge durch die Luftabwehr Iron Dome abgefangen worden. Der Iran forderte die USA auf, sich aus seinem Konflikt herauszuhalten.

Teheran hatte Israel am Mittwoch mit Vergeltung für den Israel zugeschriebenen Angriff auf das Konsulargebäude in Damaskus gedroht. Dabei waren Anfang April 16 Menschen getötet worden, darunter zwei Generäle der Revolutionsgarden.

Erst Stunden nach dem iranischen Angriff gab der israelische Heimatschutz vorerst Entwarnung. Die Einwohner im Norden und Süden des Landes müssten sich nicht mehr in der Nähe von Schutzräumen aufhalten, hieß es in einer Mitteilung auf der Webseite des Heimatschutzes.

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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