Tsakalotos ist seit Sommer vergangenen Jahres Finanzminister Griechenlands, als er die Nachfolge von Yanis Varoufakis angetreten hatte. "Ich bin nicht bereit, ein Gesetz ins Parlament einzubringen, das meine rote Linien überschreitet", hatte der Minister der Zeitung zufolge auf einer Pressekonferenz Mitte des Monats gesagt. Konkret geht es dem Bericht zufolge um die Forderung der Gläubiger, die Grenze für das unversteuerte Einkommen von jährlich 9091 auf 8181 Euro zu senken.
Athen und die Euro-Partner hatten sich im vergangenen Juli auf ein drittes Hilfspaket im Volumen von bis zu 86 Milliarden Euro verständigt, um Griechenland vor dem Staatsbankrott zu bewahren und das Land in der Eurozone zu halten. Die griechische Regierung ist mit den im Gegenzug zugesagten Reformen im Steuer- und Rentenbereich im Verzug.
Eine erste Überprüfung des Hilfsprogramms wurde deshalb seit Herbst immer wieder verschoben. Sie ist Voraussetzung für die Auszahlung weiterer Milliarden. Finanziell gefährlich wird es für Griechenland im Juli, wenn es rund 2,3 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückzahlen muss.
Quelle: n-tv.de , jga
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