Die General-Motors-Marke Cadillac hat mit dem Sollei ein viersitziges Cabriolet mit Elektroantrieb vorgestellt, mit dem der Autobauer sein Potenzial bei der Individualisierung von Fahrzeugen für besonders zahlungskräftige Kunden unterstreichen will. Eine Serienproduktion des Oben-ohne-Elektroautos ist allerdings nicht geplant.
Der Name Sollei setzt sich zusammen aus den Begriffen für Sonne (auf Spanisch Sol) und Freizeit (auf Englisch Leisure). Optisch ähnelt der langgestreckte Zweitürer der Elektrolimousine Celestiq, die bereits seit Anfang des Jahres in einer Kleinserie von 100 bis 150 Exemplaren produziert und zu Preisen von umgerechnet rund 312.000 Euro verkauft wird.
Erinnerung an legendäre Cadillac-Ära luxuriöser Cabrios
Mit dem dachlosen Sollei will der US-Autobauer an die legendäre Cadillac-Ära luxuriöser Cabriolets erinnern. Deshalb wurde der Wagen in der händisch aufgetragenen 1950er-Jahre-Farbe "Manila Creme" lackiert (sie wurde 1957 und 1958 für Cadillacs verwendet). Dieser Farbton prägt auch das Interieur, das mit offenporigem Holz, Intarsien und Nappaleder handwerklich veredelt wurde.
Zwischen den Rücksitzen bietet der Sollei hinter einer Glasscheibe ein Kühlfach in der mit Kristallgläsern bestückten Bordbar. Hinzu kommen nachhaltige Materialien wie Ladeschalen und Kartentaschen aus einem Material, das aus Pilzwurzeln gewonnen wird. Mit an Bord sind auch Lockpfeifen, mit denen Vögel angelockt werden sollen. Auf diese Weise soll der Cadillac Sollei dem Benutzer ein Erlebnis zurück zur Natur vermitteln.
Das Armaturenbrett bietet wie beim Celestiq einen von Tür zu Tür reichenden Bildschirm mit 55 Zoll Bildschirmdiagonale. Türgriffe sucht man vergebens - stattdessen gibt es Knöpfe zum Öffnen.
Über den Antrieb des Sollei schweigt sich Cadillac bisher noch aus. Vermutlich wird es sich um das gleiche System wie beim Celestiq handeln, mit einem 450 kW/600 PS starken Allradantrieb und einer Reichweite von 480 Kilometern.
Quelle: ntv.de, abe/sp-x
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