Ukraine greift offenbar Moskau mit Drohnen an

  10 September 2024    Gelesen: 613
  Ukraine greift offenbar Moskau mit Drohnen an

Mehr als ein Dutzend Drohnen haben nach russischen Angaben in der Nacht Moskau und dessen Umland zum Ziel. Beim Brand eines Wohnhauses stirbt demnach eine 46 Jahre alte Frau. An den Flughäfen kommt es zu Verspätungen und Ausfällen.

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Hauptstadt Moskau ist nach Angaben des Gouverneurs der Region, Andrej Worobjow, eine Frau getötet worden. Daneben sollen drei Menschen verletzt worden sein, wie er bei Telegram mitteilte.

In Ramenskoje nahe der Hauptstadt sei eine 46 Jahre alte Frau getötet worden, als nach einem Drohnenangriff dort die elfte und zwölfte Etage eines Wohnhauses in Brand gerieten, hieß es.

Die russische Flugabwehr fing in der Nacht offiziellen Angaben zufolge zahlreiche Drohnen mit dem Ziel Moskau ab. Die Luftverteidigung habe mehr als ein Dutzend Drohnen in der Hauptstadt und im Umland abgeschossen, teilten Bürgermeister Sergej Sobjanin und Worobjow mit. Dutzende Menschen mussten demnach bei Evakuierungen in Sicherheit gebracht werden.

Drohnenangriffe auch in anderen Landesteilen

An drei Moskauer Flughäfen wurden sechs Stunden lang keine Starts und Landungen mehr zugelassen. Betroffen gewesen seien die Airports Wnukowo, Domodedowo und Schukowski, teilte die russische Luftverkehrsbehörde Rosawiazija mit. Demnach lief der Betrieb nur am größten Hauptstadt-Flughafen Scheremetjewo ungehindert weiter. Gegen 8 Uhr morgens (7 Uhr MESZ) gab es dann Entwarnung. In Kasan, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan, gab es ebenfalls keine Starts und Landungen.

Auch in anderen Landesteilen wurden Drohnenangriffe gemeldet, insgesamt mehrere Dutzend. Allein die an der Grenze zur Ukraine gelegene Region Brjansk meldete 72 abgewehrte Attacken. In der Region Tula südlich von Moskau wurden laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS zwei ukrainische Drohnen abgefangen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Quelle: ntv.de, chl/dpa/AFP


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