Cruz und Kasich gaben den Schulterschluss am Sonntagabend in zeitgleich veröffentlichten Statements bekannt. Demnach streben der Senator aus Texas und der Gouverneur von Ohio auf dem Parteikonvent in Cleveland eine offene Wahl eines geeigneten Kandidaten an. Bis dahin werde sich Kasich am 3. Mai aus der Vorwahl in Indiana zurückziehen, während Cruz die Vorwahlen in Oregon am 17. Mai und New Mexico am 7. Juni auslassen werde, hieß es. In anderen Staaten treten die beiden allerdings weiterhin gegeneinander an.
Für die Nominierung der Republikaner braucht ein Kandidat beim Parteikonvent im Juli insgesamt 1237 Delegiertenstimmen. Trump ist der einzige Bewerber bei den Republikanern, der noch vor dem Parteitag die absolute Mehrheit der Delegierten hinter sich bringen könnte. Allerdings ist keineswegs sicher, dass Trump bis zum Parteitag die nötige Zahl der Stimmen schafft.
Kommt keiner der drei verbliebenen Bewerber auf eine Mehrheit, gebe es auf dem Parteitag mehrere Wahlgänge. Das Ergebnis der Vorwahlen wäre für einen großen Teil der Delegierten nicht mehr bindend. Dies könnte den Weg für einen anderen Kandidaten ebnen.
Der Multimillionär habe in der Partei keine Mehrheit, heißt es in einer Mitteilung auf der Wahlkampfseite von Kasich. Dort gibt man sich siegessicher: Kasich sei der einzige Kandidat, der Hillary Clinton schlagen und die Mehrheit der Republikaner im Kongress verteidigen könne. Auf Cruz` Seite heißt es lediglich, man werde einen Republikaner nominieren, der die Partei einen und im November gewinnen könne.
Quelle : spiegel.de
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