Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Apple auch 2025 seine neuen iPhones wieder im September vorstellen, also erst in rund neun Monaten. Ihre Entwicklung läuft aber bereits auf Hochtouren, denn im Sommer muss die Massenproduktion beginnen, um die Nachfrage nach dem Marktstart befriedigen zu können. Oft ist dies bereits im Juni so weit.
Spätestens wenn Hersteller und Zulieferer eingeweiht werden müssen, ist es für Apple schwer, Leaks zu vermeiden. Irgendjemand plaudert immer, macht heimlich Fotos oder gibt Baupläne weiter. Offenbar hat die heiße Phase der Vorbereitung schon begonnen, denn es gibt bereits recht glaubwürdige Gerüchte, die einiges über die iPhone-17-Modelle verraten.
Extrem dünnes iPhone 17 "Air"
Schon seit dem vergangenen Sommer mehren sich Berichte, wonach Apple eine superschlanke Variante plant, die in Anlehnung an andere sehr dünne Geräte des Unternehmens iPhone 17 "Air" heißen könnte. Ein anderer gehandelter Name ist "Slim". Verschiedenen Quellen nach soll es ein Display mit 6,6-Zoll-Diagonale haben, was eine neue Größe ist. Die aktuellen Geräte haben Bildschirme mit 6,1, 6,3, 6,7 und 6,9 Zoll.
Der bekannteste und treffsichere Apple-Analyst Ming-Chi Kuo schrieb im Juli auf "Medium", beim ultradünnen iPhone komme es auf das Design, nicht auf überragende Technik an. So soll das Gerät unter anderem nur eine einzige Kamera auf der Rückseite haben.
"The Information" berichtete kürzlich, Prototypen zufolge könnte das "Air" gerade mal zwischen fünf und sechs Millimeter dünn sein. Zum Vergleich: das aktuelle iPhone 16 ist 7,8 Millimeter dick. Wenig überraschend soll dies den Ingenieuren unter anderem größere Probleme bereiten, eine Batterie mit ausreichend Kapazität unterzubringen.
Teurer Schlankheitswahn
Dem Schlankheitswahn soll neben der zweiten Kamera auf der Rückseite (Ultraweitwinkel) auch der zweite Lautsprecher in der Hörmuschel geopfert werden. Bisher sollen die Ingenieure auch noch keinen Weg gefunden haben, einen SIM-Karten-Einschub unterzubringen. Das ist vor allem für den chinesischen Markt wichtig, wo eSIMS noch nicht so üblich wie in den USA und anderen Ländern sind.
Besonders teuer soll Apple der Einsatz des ersten eigenen 5G-Modems kommen. Das soll laut "Bloomberg"-Autor Mark Gurman zwar schlanker sein und weniger Energie als die aktuellen Qualcomm-Modems verbrauchen. Allerdings soll der Wechsel Apple mehrere Milliarden US-Dollar kosten. Das wiederum soll sich Gurman zufolge auf den Preis des iPhone 17 "Air" niederschlagen, der um die 1300 Dollar betragen könnte.
Integrierte Face ID?
Der hohe Preis könnte auch eine weitere Ursache haben. "9to5Mac" spekuliert, dass Apple erstmals die Sensoren für die Gesichtserkennung (Face ID) ins Display integrieren könnte, statt sie in einer Aussparung unterzubringen. Entsprechende Patente gibt es ebenso wie Gerüchte, wonach eines der neuen iPhones ein viel kleineres "Dynamic Island" haben könnte.
Ob ein solches Gerät der Kundschaft tatsächlich 1300 Dollar wert ist? Egal, dem Branchenmagazin "Digitimes" nach hat das "Air" die Phase der Produkteinführung (NPI) erreicht, in der Ingenieure von Apple und Herstellern (Foxconn) die Fertigungsprozesse planen. Normalerweise folgt dann ohne größere Designänderungen eine erste Test-Produktion.
Pros könnten "Pixel-Kamera" erhalten
Etwas weniger radikal, aber durchaus deutlich, fallen die möglichen Veränderungen der weiteren iPhone-17-Modelle aus. Interessant sind vor allem Gerüchte, wonach die Rück-Kameras der Pro-Geräte horizontal angeordnet sein sollen. Auf Weibo hat Leaker Digital Chat Station ein Rendering veröffentlicht, auf dem das Kameramodul große Ähnlichkeit mit dem von Googles Pixel-9-Smartphones hat. Laut "9to5Mac" lag Digital Chat Station in der Vergangenheit oft richtig, unter anderem beim Teleobjektiv des iPhone 16 Pro.
Dieses Gerücht ist aber mit Vorsicht zu genießen, bis es sich möglicherweise weiter verdichtet. So zitiert "9to5Mac" einen anderen Leaker, dessen Quellen anderes berichten. Demnach soll sich das Design der Kameraeinheit ändern, aber nach wie vor sollen die Objektive dreieckig angeordnet sein.
Plus-Modell wahrscheinlich Geschichte
Laut "The Information" könnten die Pros Rahmen aus Titan statt Aluminium haben. Das Metall soll auch die Kameras einfassen, die die Autoren ebenfalls horizontal angeordnet erwarten. Sie schreiben, das Modul sei rechteckig. Lediglich unterhalb der Kameras soll die Rückseite wie bisher aus Glas bestehen.
Zum Standard-Modell gibt es noch nicht viel zu schreiben, außer dass die größere Plus-Variante gestrichen werden soll. Ming-Chi Kuo zufolge ist das auf ihren Misserfolg zurückzuführen. Lediglich fünf bis zehn Prozent der neu verkauften iPhones seien Plus-Geräte, schreibt er. Damit sei die Variante überflüssig.
Quelle: ntv.de
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