Ernährung der Bevölkerung
Einer Analyse von Satellitenbildern durch die Vereinten Nationen (UN) zufolge sind mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Flächen im Gazastreifen beeinträchtigt. Im vergangenen Jahr erklärte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN (FAO), 15.000 Rinder - mehr als 95 Prozent - in dem Küstenstreifen seien inzwischen im Zuge des Krieges getötet oder geschlachtet worden. Dies gelte auch für fast die Hälfte der Schafe.
Zerstörte Häuser
Satellitendaten vom Dezember zeigen der UN zufolge zudem, dass mehr als 170.000 - zwei Drittel - aller Gebäude im Gazastreifen beschädigt oder dem Erdboden gleichgemacht worden sind. Darunter seien mehr als 245.000 Einzelwohnungen, etwa in mehrstöckigen Gebäuden. Derzeit benötigten mehr als 1,8 Millionen Menschen im Gazastreifen eine Notunterkunft, teilte das UN-Nothilfebüro mit.
Zerstörte Infrastruktur
Der geschätzte Schaden an der Infrastruktur im Gazastreifen belief sich Ende Januar 2024 auf 18,5 Milliarden Dollar. Betroffen seien auch Einrichtungen der Industrie und zentraler Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheit und Energie, hieß es in einem Bericht von UN und Weltbank.
Palästinensischen Angaben zufolge hat der Konflikt zur Zerstörung von mehr als 200 Regierungseinrichtungen, 136 Schulen und Universitäten, 823 Moscheen und drei Kirchen geführt. Viele Krankenhäuser wurden während des Konflikts beschädigt. Im Januar waren dem Bericht des UN-Nothilfebüros zufolge nur noch 17 von 36 Einheiten teilweise funktionsfähig.
Räumung der Trümmer
Angaben der UN vom Oktober zufolge haben die israelischen Bombardierungen 42 Millionen Tonnen Schutt zurückgelassen. Es könne Jahre dauern und 1,2 Milliarden Dollar kosten, sie abzutragen, hieß es. In einer UN-Schätzung vom April war konkret von 14 Jahren ausgegangen worden.
Quelle: ntv.de, toh/rts
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