Trump will wieder mehr Trinkhalme aus Plastik in den USA

  11 Februar 2025    Gelesen: 67
  Trump will wieder mehr Trinkhalme aus Plastik in den USA

Der neue US-Präsident Trump ordnet seine Prioritäten. Neben neuen Zöllen und dem Ende der Kriege in der Ukraine und Israel verschreibt er sich nun einem für ihn drängenden Problem: Papiertrinkhalme soll es in den Vereinigten Staaten schon bald nicht mehr geben.

US-Präsident Donald Trump sagt Papierstrohhalmen den Kampf an und forciert die Rückkehr zum Plastik. Trump unterzeichnete im Weißen Haus eine Executive Order, wonach Ministerien und Bundesbehörden künftig keine Papiertrinkhalme mehr beschaffen und benutzen sollen. Sein Team soll außerdem innerhalb von 45 Tagen eine nationale Strategie erarbeiten, um die "erzwungene Verwendung von Papierstrohhalmen im ganzen Land" zu beenden. Richtlinien, die zum Ziel hätten, Plastikstrohhalme zu benachteiligen, sollen abgeschafft werden.

"Diese Dinger funktionieren nicht", ätzte Trump über Strohhalme aus Papier. Er habe sie schon oft ausprobiert, doch ohne Erfolg. "Sie gehen kaputt, sie explodieren", behauptete der 78-Jährige. "Wenn etwas heiß ist, halten sie nicht sehr lange - nur ein paar Minuten, manchmal auch nur ein paar Sekunden. Das ist eine lächerliche Situation." Deshalb kehrten die USA unter ihm zu Plastikstrohhalmen zurück. "Ich denke, das ist in Ordnung", sagte Trump.

Er bezeichnete die Verwendung von Papiertrinkhalmen als "irrationale Kampagne gegen Plastikstrohhalme". In einer Mitteilung echauffierte sich Milliardär Trump zudem über die hohen Preise der Trinkröhrchen: "Papierstrohhalme sind teurer als Plastikstrohhalme und zwingen die Benutzer häufig dazu, mehrere Strohhalme zu verwenden."

Die neue Maßnahme fördere das Wirtschaftswachstum und halte "gleichzeitig Standards aufrecht, die den Amerikanern zu den saubersten Gewässern der Welt verhelfen". Trump glaube auch nicht, "dass Plastik einen Hai beim Essen beeinträchtigt, wenn er sich durch den Ozean frisst".

Mit dieser Anordnung hebt der Republikaner ein Ziel seines demokratischen Amtsvorgängers Joe Biden auf, wonach bis 2035 Utensilien aus Einwegplastik aus allen Regierungsbehörden verbannt werden sollten. Der Plan der Biden-Regierung sah vor, dass die Bundesbehörden bis 2027 schrittweise den Bezug von Einwegkunststoffen für Catering, Veranstaltungen und Verpackungen einstellen sollten. 2035 sollte dies dann für alle Tätigkeiten der Bundesbehörden gelten. In der EU ist der Verkauf von Plastik-Trinkhalmen seit Mitte 2021 verboten.

Quelle: ntv.de, mpa/dpa/AFP


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