Bärtige Männer stehen unter IS-Verdacht

  13 Oktober 2015    Gelesen: 767
Bärtige Männer stehen unter IS-Verdacht
In Schweden beobachten Passanten, wie Männer mit langen Bärten eine schwarze Flagge hochhalten und für Fotos posieren. Es könnten IS-Terroristen sein, fürchten die besorgten Bürger und rufen die Polizei. Die trifft auf "bärtige Schurken".
In Schweden hat ein Treffen von Bartträgern, die vor einer schwarzen Fahne mit gekreuzten Schwertern posierten, die Polizei auf den Plan gerufen: Die von einem Passanten alarmierten Ordnungshüter wollten dem Verdacht nachgehen, dass es sich um eine "Versammlung von Terroristen des Islamischen Staats" handeln könnte. Dies berichtete schmunzelnd der 32-jährige Mitveranstalter des Treffens, Andreas Fransson.

Fransson gehört zu dem ursprünglich aus den USA stammenden Club Bearded Villains (etwa: "bärtige Schurken"), der sich für viele wohltätige Zwecke einsetzt. Dazu zählen laut Fransson der Kampf gegen Ungerechtigkeit, Homophobie, Rassismus und Unterdrückung.

Das "verdächtige" Treffen fand am Samstag vor einem Herrenhaus am Vättersee im Süden Schwedens statt. Die Flagge, die bei dem Treffen für ein Foto hochgehalten wurde, wandere "von Club zu Club um die Welt", berichtete Fransson. Es würden überall Fotos gemacht, "um unsere Gemeinschaft zu zeigen".

Die beiden alarmierten Polizisten seien lachend wieder abgezogen, berichtete der 32-Jährige weiter. Es sei ein "lustiger Zwischenfall" gewesen. Zugleich sei es aber auch schade, dass "wir mit dem Islamischen Staat in Verbindung gebracht werden, wenn man an unsere gemeinnützigen Aktivitäten denkt".

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