Kein smarter Ring ist eine runde Sache

  22 Mai 2025    Gelesen: 49
  Kein smarter Ring ist eine runde Sache

Stiftung Warentest prüft drei smarte Ringe und ist von keinem der Fitness- und Schlaftracker überzeugt. Besser als "akzeptabel" oder "passabel" fällt kein Testkommentar aus.

Wenn man weder tagsüber noch nachts eine Smartwatch tragen möchte, sollen smarte Ringe eine bequeme und unauffällige Alternative sein, um Fitness und Gesundheit im Blick zu behalten. Stiftung Warentest hat drei Modelle geprüft, die unter anderem Puls und Hauttemperatur messen, Schritte zählen und Schlafwerte aufzeichnen.

Die Resultate sind nicht berauschend. Empfehlen möchten die Tester keinen der Ringe, die sie aktuell eher für ein "interessantes Spielzeug für Technikenthusiasten" als eine echte Alternative zu Fitnesstrackern am Handgelenk halten. Das liegt speziell an einer schwachen Messgenauigkeit. Wirklich positiv ist bei allen drei Testkandidaten nur eine sehr gute Verarbeitung und Stabilität.

Am besten abgeschnitten hat der Samsung Galaxy Ring, der mit einem mittleren Online-Preis von knapp 400 Euro der teuerste Testkandidat und nur mit Android-Smartphones kompatibel ist. Stiftung Warentest findet ihn immerhin "akzeptabel". Seine Fitnessfunktionen bewerteten die Prüfer befriedigend, die Ausdauer fanden sie gut, Datenschutz und Sicherheit befriedigend.

Einer misst nicht mal den Puls

Der Oura Ring 3 bietet nur ausreichende Fitnessfunktionen, was unter anderem an einer lediglich befriedigenden Zählung der Schritte liegt. Mit guter Ausdauer und Handhabung hält ihn Stiftung Warentest aber trotzdem noch für "passabel".

Der Ring ist mit rund 225 Euro deutlich günstiger als der Testsieger, die Prüfer weisen aber darauf hin, dass nach einem Probemonat Abokosten anfallen. Aktuell kostet eine Oura-Monatsmitgliedschaft etwa sechs Euro pro Monat. Einen Test des Nachfolgers Oura Ring 4 wird Stiftung Warentest bis 6. Juni nachliefern.

Durchgefallen ist der mit rund 170 Euro günstigste smarte Ring im Test. Die Prüfer bezeichnen den Amazfit Helio Ring als "enttäuschendes Einstiegsmodell". Seine Fitnessfunktionen sind ebenfalls nur ausreichend, obendrein ist er nicht in der Lage, den Puls zu messen. Auch bei Handhabung und Akku-Leistung schnitt der Ring mit zweimal "befriedigend" schlechter als die beiden anderen Kandidaten ab.

Quelle: ntv.de, kwe


Tags:


Newsticker