Knapp ein Drittel starb in Syrien, wie aus der Studie hervorgeht. Die Zahl der Toten in dem Land bezifferte das Institut auf 55.000. Mehr als ein Fünftel der weltweiten Todesfälle waren Konflikten in Mexiko oder Mittelamerika geschuldet.
Seit fast fünf Jahren tobt in Syrien ein auch von außen befeuerter Bürgerkrieg. Die Krise ist auch deshalb schwer zu lösen, weil es zahlreiche Akteure mit eigenen Interessen gibt. Zum Beispiel das Regime. Anhänger von Präsident Baschar al-Assad kontrollieren weiter die meisten großen Städte wie Damaskus, Homs, Teile Aleppos sowie den Küstenstreifen. Syriens Armee hat im langen Krieg sehr gelitten, konnte aber zuletzt dank massiver russischer und iranischer Hilfe Geländegewinne erzielen. Machthaber Assad lehnt einen Rücktritt ab.
In Afrika südlich der Sahara verloren trotz des Kampfes gegen die Terrororganisation Boko Haram in Nigeria weniger Menschen ihr Leben durch Konflikte. Währenddessen stieg die Zahl in Afghanistan dramatisch an - von 3500 Toten 2013 auf 15.000 im vergangenen Jahr.
Regierungen hätten es 2015 etwa im Irak, in Syrien, Somalia oder dem Jemen geschafft, Gebiete von Rebellen zurückzuerobern. „Oft wurde das mit Hilfe von ausländischen Alliierten erreicht“, sagte IISS-Chef John Chipman laut einer Mitteilung.
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