"Trump scheint eine bizarre Faszination für starke Männer wie Putin oder Kim zu haben, während er unsere engsten Partner beleidigt", sagte ein Sprecher Hillary Clintons, der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin, in einer ersten Reaktion. Zuvor hatte Trump gesagt, dass er im Fall eines Wahlsieges mit einem schlechten Verhältnis zum britischen Premierminister David Cameron rechne.
In dem Interview fügte Trump hinzu, er würde zudem "eine Menge Druck" auf China ausüben, weil die USA in wirtschaftlicher Hinsicht "gewaltige Macht" über Peking hätten. China ist der wichtigste Verbündete Nordkoreas.
Ein direktes Treffen zwischen einem US-Präsidenten und dem nordkoreanischen Machthaber wäre eine deutliche Abkehr von der bisherigen diplomatischen Linie der US-Regierung hinsichtlich des abgeschotteten Landes.
Trump will vieles umkrempeln
Trump kündigte zudem an, im Falle eines Sieges das Pariser Klimaabkommen neu auszuhandeln. Das Vertragswerk sei unfair den USA gegenüber.
Eine Neuverhandlung des Pariser Klimaabkommens wäre ein schwerer Rückschlag für das Projekt, das eine Begrenzung der Treibgasproduktion vorsieht. Die Obama-Administration hatte im April zugesagt, das Abkommen noch zu ratifizieren.
Auch die nach der Finanzkrise 2008 erlassenen Reformen zur Bankenregulierung – die sogenannten Dodd-Frank-Vorgaben – will er fast vollständig aufheben. "Dodd-Frank hat einen sehr negativen Einfluss und hat einen sehr schlechten Ruf", sagte er über das Gesetzespaket.
Trump ist der einzig verbliebene Bewerber im Rennen der US-Republikaner. Die formelle Ernennung zum Präsidentschaftskandidaten soll auf einem Parteitag im Juli erfolgen.
Quelle : welt.de
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