Schäuble zeigte sich überzeugt, dass sich der Internationale Währungsfonds (IWF) am dritten Rettungspaket für Griechenland beteiligen wird. "Ohne IWF wäre es kein vernünftiges Ergebnis", sagte er. Es seien bereits intensive Gespräche geführt worden. Man werde sich nun darauf konzentrieren, möglichst am kommenden Dienstag in der Euro-Gruppe den erfolgreichen Abschluss der Programmüberprüfung zu erreichen. Zuvor hatte das "Handelsblatt" geschrieben, Wolfgang Schäuble peile Schuldenerleichterungen für Griechenland erst für das Jahr 2018 an.
Bei den G7-Beratungen in Sendai sind auch die Spitzen der internationalen Griechenland-Geldgeber vertreten - außer IWF-Chefin Lagarde auch Vertreter der EU-Kommission, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, sowie Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem.
Am Sonntag soll das griechische Parlament über ein neues Sparpaket abstimmen. Dabei geht es vor allem um indirekte Steuern in Höhe von etwa 1,8 Milliarden Euro. Dazu zählt unter anderem eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf die meisten Lebensmittel von 23 Prozent auf 24 Prozent, die Abschaffung von Mehrwertsteuerermäßigungen für zahlreiche Inseln und eine Erhöhung der Steuern auf Tabak und elektronische Zigaretten.
Quelle : spiegel.de
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