Russland baut eigene Landungsschiffe statt französischer Mistral

  21 Mai 2016    Gelesen: 817
Russland baut eigene Landungsschiffe statt französischer Mistral
Russland wird im Rahmen seines Rüstungsprogrammes Landungsschiffe als Träger für die Kampfhubschrauber Kamow Ka-52K bauen, die für die Mistral-Schiffe projektiert worden waren, wie am Donnerstag der Vizeverteidigungsminister Juri Borissow gegenüber der Presse erklärte.
„Wir werden sie bauen. Es wird neue Projekte geben, die Vereinigte Schiffbau-Korporation prüft verschiedene Varianten und schlägt sie uns vor … Das wird Gegenstand des staatlichen Rüstungsprogrammes für 2018-2025 sein“, sagte er im Rahmen der Ausstellung HeliRussia-2016 auf Fragen von Journalisten hin.
Für die Mistral-Schiffe war in Russland extra der Kampfhubschrauber Kamow Ka-52 „Alligator“ (Nato-Codename Hokum B) – eine Modifikation des Kamow Ka-50 „Schwarzer Hai“ (Nato-Codename „Hokum-a“) – entwickelt worden. Die Hauptbesonderheit dieser schiffsgestützten Version des Ka-52 sind die zusammenlegbaren Rotorblätter, so dass die Hubschrauber auf dem Hangardeck bequem gestellt werden können.

Der Chefkonstrukteur des Unternehmens „Kamow“, Sergej Michejew, versicherte gegenüber der Presse, dass die Kampfhubschrauber des Typs Ka-52K trotz der aus Frankreich nicht erfolgten Lieferung der Mistral-Schiffe eine Anwendung in Russland finden könnten. Ihm zufolge entwickelt das Sankt Petersburger Konstruktionsbüro Newski gegenwärtig als Alternative zu den Mistral-Schiffen das Projekt eines Universal-Landungsschiffes „Priboi“.

Diese Schiffe sollen bis zu 500 Marineinfanteristen und 50 Panzerfahrzeuge an Bord nehmen können, außerdem bis zu 16 Gefechtszonen-Transporthubschrauber Ka-29 (Nato-Codename „Helix-B“), U-Boot-Jagdhubschrauber Ka-27 (Nato-Codename „Helix“) oder Kampfhubschrauber Ka-52K.


Quelle : sputnik.de

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