Testsieger ist Coca-Cola light. Ebenfalls "gut" schnitten Coca-Cola Zero und die zwei Discounterprodukte Freeway Cola Light von Lidl und River Cola 0% Zucker von Aldi Nord ab.
Zwei Produkte fallen mit einem "Mangelhaft" durch, der Großteil bekommt ein "Befriedigend". Fünf Mal wurde ein "Ausreichend" vergeben.
16,5 Stücke Würfelzucker
Der durchschnittliche Zuckergehalt in einem halben Liter klassischer Cola entspricht 16,5 Stücken Würfelzucker. Damit sei die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Tagesmenge an zugesetztem Zucker bereits ausgeschöpft, kritisiert Stiftung Warentest. Die klassischen Colas bekamen dafür im Test Punktabzüge.
Bemängelt wurde zudem die chemische Qualität der Colagetränke: Das typische Braun kommt fast immer vom Farbstoff Zuckerkulör. Bei der Herstellung entsteht der Schadstoff 4-Methylimidazol (4-MEI).
In der Europäischen Union gilt ein Grenzwert für 4-MEI in diesem Zuckerkulör. Wie viel in Lebensmitteln sein darf, ist aber nicht geregelt. In den USA gilt dagegen ein Richtwert von 29 Mikrogramm 4-MEI pro Tag.
Den mit Abstand höchsten Gehalt fanden die Tester bei Club Cola. Sie bewerteten das Produkt mit "mangelhaft". Bei drei weiteren Produkten stellten sie ebenfalls hohe Mengen fest.
Hohe Belastung mit Chlorat
Kritisch sind auch Rückstände von Chlorat in dem Getränk zu sehen: Es kann aus Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln stammen. In Pepsi Cola Light fand sich eine sehr hohe Belastung mit Chlorat. Das Produkt schnitt mit "mangelhaft" ab.
Einen klaren Gesetzesverstoß sehen die Warentester in einem zu hohen Alkoholgehalt: Red Bull Cola enthält drei Gramm je Liter. Für Erfrischungsgetränke sind aber nur zwei Gramm pro Liter erlaubt.
Phosphorsäure gibt Colas den säuerlich-spritzigen Geschmack. Nierenkranke sollten deswegen ganz darauf verzichten. Hohe Mengen der Säure können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Extrem ätzend wirkt die Säure aber nicht: Es stimmt nicht, dass sie über Nacht ein Steak zersetzt.
Quelle : welt.de
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