135 Flüchtlinge konnten gerettet werden. Sie seien von der italienischen Marine an Bord genommen und im Hafen von Reggio Calabria an Land gebracht worden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
In der vergangenen Woche sind laut dem Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR mehr als 700 Flüchtlinge im Mittelmeer ums Leben gekommen
Die Hilfsorganisation Sea Watch verknüpfte die Veröffentlichung des Fotos von dem toten Baby mit der Forderung, Flüchtlingen eine sichere Fluchtroute zu gewähren. Seit die Balkanroute geschlossen wurde, müssen Fliehende wieder vermehrt auf den gefährlichen Seeweg ausweichen.
Das Foto zeigt einen freiwilligen Helfer, der die Leiche im Arm hält, als würde das mutmaßlich kaum einjährige Baby schlafen. Der Helfer, selbst dreifacher Vater und von Beruf Musiktherapeut, erklärte in einer bewegenden E-Mail, er habe den toten Körper vorsichtig aus dem Wasser in seine Arme gezogen und angefangen zu singen, um sich selbst zu trösten und mit diesem Moment umzugehen.
Im vergangenen September hatte ein Foto des ertrunkenen dreijährigen Flüchtlingsjungen Alan Kurdi weltweit viele Menschen erschüttert. Er war in der türkischen Mittelmeerküste an Land gespült worden.
Quelle : spiegel.de
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