Novruz Mammadov: Die vom Bundestag verabschiedete Armenien-Resolution ist voreingenommen

  04 Juni 2016    Gelesen: 1698
Novruz Mammadov:  Die vom Bundestag verabschiedete Armenien-Resolution ist voreingenommen
Die vom Bundestag verabschiedete Armenien-Resolution kommentierend, muss man vor allem denken, aus welchem Grund sie verabschiedet worden ist? Worin besteht ihr Wesen? Sind derartige Schritte, die in der Welt getan werden, fair? Ich glaube, dass es sich dabei um einen Doppelmoral handelt. Plötzlich versammeln sich Mitglieder von Parlament irgendeines Landes und fassen einen Beschluss. Sind sie darüber auf dem laufenden oder nicht, Wurde eine Analyse durchgeführt oder nicht, Sind die Archive recherchiert oder nicht? Bestimmte Ansichten korrigierend trifft man trotzdem Entscheidungen.
Das sagte in seiner Erklärung der stellvertretende Leiter des Präsidialamtes, Abteilungsleiter für internationale Beziehungen Novruz Mammadov. Nach seinen Worten führen solche Schritte zur Eskalation der aktuellen Situation in den internationalen Beziehungen.

Solche Schritte tragen nicht zur Stärkung des Friedens, der Sicherheit und Stabilität in der Welt bei. Der Grundstein dieser Politik wurde noch Anfang 90-er Jahren des vorigen Jahrhunderts im US-Kongress mit der Annahme des 907. Berichtigungsantrags gegen Aserbaidschan gelegt. Und das ist sehr komisch. Die aserbaidschanischen Gebiete wurden besetzt. Aserbaidschan war isoliert und als Ergebnis stimmte man über diesen Berichtigungsantrag gegen Aserbaidschan ab", sagte er.

Es sei nicht Sache von Parlamenten, sich zu den damaligen Vorfällen, die vor 101 Jahren stattgefunden haben, zu äußern. Es gibt einen guten Vorschlag der türkischen Seite darüber. Die Historiker müssen genaue Forschungen durchführen und erst dann kann eine Entscheidung getroffen werden. Das ist ein falscher Schritt, alle Prozesse heute zu politisieren. Auch die Türkei wird es nicht akzeptieren, so N.Mammadov.

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