Derweil hat sich CSU-Vorstandsmitglied Stephan Mayer für einen gemeinsamen Kandidaten von Union und SPD ausgesprochen, sollte dieser nicht noch einmal antreten. Der Grundansatz müsse der sein, "dass man sich in der großen Koalition auf einen gemeinsamen Konsenskandidaten verständigt", sagte Mayer im Deutschlandfunk. Trotz bevorstehender Wahlen wäre es ein falsches Signal, wenn dies nicht gelänge. Ein Kandidat müsse ein möglichst breites gesellschaftliches Spektrum abdecken und die Menschen zusammenführen.
Mayer rechnet auch damit, dass die beiden Unionsparteien mit Merkel als gemeinsamer Kanzlerkandidatin in den Bundestagswahlkampf 2017 ziehen. "Ich bin mir sehr sicher, dass Angela Merkel die gemeinsame Spitzenkandidatin (...) für die beiden Schwesterparteien (..) sein wird". CSU-Chef Horst Seehofer werde der erste sein, der Merkel zur gemeinsamen Spitzenkandidatin küren werde.
Die Kandidatensuche ist so kompliziert, weil viele in der Spitze von Union und SPD vor der Bundestagswahl ein Signal in Richtung einer erneuten großen Koalition scheuen. Das Bündnis der Volksparteien gilt als Notlösung und solle nicht durch eine politische Weichenstellung wie die Präsidentenwahl quasi vorbereitet werden, heißt es.
Quelle: n-tv.de
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