Nicht nur die rassistischen Äußerungen würden ihn stören. Auch dass Trump seine Steuererklärung nicht veröffentlicht, mache Romney skeptisch: "Irgendetwas befindet sich in diesen Steuern, das sogar schlimmer ist, als auf der Fifth Avenue auf jemanden zu schießen." Trump hatte einst damit geprahlt, er könnte sogar jemanden mitten auf der Straße erschießen und die Leute würden ihn trotzdem wählen.
Die Ankündigung Romneys fällt in einer Phase, in der Trump innerhalb seiner Partei zunehmend wegen seiner rassistischen Äußerungen in die Kritik gerät. Der Milliardär hatte unter anderem den mexikanischstämmigen Richter Gonzalo Curiel vorgeworfen, wegen seiner Abstammung kein unvoreingenommenes Urteil abgeben zu können.
Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, hatte die Aussagen als rassistisch bezeichnet. Viele Republikaner schlossen sich dieser Meinung an. Trump wollte sich für seine Bemerkungen dennoch nicht entschuldigen.
Stattdessen hat der Milliardär jetzt für weitere Irritationen in der Partei gesorgt, indem er die Demokratin Elizabeth Warren auf Twitter "Pocahontas" nannte. Bereits zuvor hatte er die Senatorin aus Massachusetts nach der legendären Indianerin aus dem 17. Jahrhundert bezeichnet und damit eine Kontroverse ausgelöst. Warren hatte einst angegeben, sie habe indianische Vorfahren.
Als die Washington Post nach der jüngsten Äußerung den Republikaner Cory Gardner fragte, ob das rassistisch sei, wollte der Senator aus Colorado das zunächst nicht kommentieren. Andere Republikaner sehen sich in ihrer Skepis gegenüber Trump bestätigt. "Gewöhnt euch daran", sagte Whit Ayres. "Das ist euer Leben für die kommenden fünf Monate."
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