"Wir müssen uns steigern in den nächsten beiden Spielen. Und wir müssen punkten", sagte der 34-Jährige, der seine vierte Europameisterschaft spielt, nach dem Schlusspfiff mit zusammengebissenen Zähnen: "Ich habe gekämpft und getan, was ich mit den Bällen, die kamen, anfangen konnte."
Die kamen, das schwang zwischen den Zeilen mit, allerdings oft sehr unpräzise. Auch Trainer Erik Hamren befand: "Als Stürmer bist du auf Anspiele angewiesen. Das haben wir oft nicht gut gelöst."
Zlatans Kinder auf der Tribüne
Den obligatorischen Gang zu den lautstarken schwedischen Fans brach der Superstar nach der Hälfte ab. Ibrahimovic, der auf der Tribüne von seinen Söhnen Maximilian und Vincent angefeuert wurde, war unzufrieden. Das war deutlich zu sehen.
Dass es überhaupt zum Punkt beim 1:1 (0:0) gegen überraschend starke Iren reichte, verdankten Ibrahimovic und die Schweden einer fast schon historischen Kuriosität. Und dem irischen Abwehrspieler Ciaran Clark. Der köpfte eine Flanke des schwedischen Kapitäns nach 71 Minuten ins eigene Tor. Erstmals seit 1980 holte damit eine Mannschaft einen Punkt bei einer EM-Endrunde, ohne einen eigenen Schuss auf das Tor abgegeben zu haben.
Irland schaltet Ibrahimovic aus
Es war nicht so, dass die Schweden es nicht probiert hätten, im Gegenteil: Insgesamt sieben Schüsse zählten die Statistiker bei den Skandinaviern. Doch entweder flogen ihre Versuche weit am Kasten vorbei. Oder sie blieben in der vielbeinigen Abwehr Irlands hängen.
Quelle : welt.de
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