"Ich habe heute Morgen erfahren, dass Adam Levine persönlich meine Mutter angerufen hat", schrieb Marcus Grimmie auf Facebook. Levine wolle für das Begräbnis und die Überführung der Leiche aufkommen. "Ich bin sprachlos", erklärte Grimmie, dessen Post vom Sonntag mehrere US-Medien aufgriffen. Levine hatte die Sängerin 2014 als Jurymitglied der US-Castingshow "The Voice" kennengelernt.
Die 22-jährige Nachwuchsmusikerin war am Freitagabend nach einem Konzert in Orlando von einem offenbar geistig gestörten Fan erschossen worden. Der Mann wurde dann von Grimmies Bruder attackiert und erschoss sich selbst.
Am Montagabend trauerten Hunderte Fans in Grimmies Heimatgemeinde Evesham Township (US-Bundesstaat New Jersey) um die Sängerin. "Sie war einer der großartigsten, selbstlosesten Menschen, die ihr jemals kennengelernt habt", sagte ein langjähriger Freund laut dem Onlineportal "nj.com" bei der Andacht.
Gomez weint bei Konzert
Auch Popstar Selena Gomez (23) hat bei einem Konzert in Miami der getöteten Sängerin gedacht. "Ich verstehe wirklich nicht, wie das passieren konnte. Aber ich möchte ihr den nächsten Song widmen", sagte Gomez, wie am Sonntag (Ortszeit) auf Videos im Internet zu sehen war. Die Musikerin wischte sich Tränen aus dem Gesicht und spielte am Klavier die religiöse Ballade "Transfiguration". Den Song "Nobody" unterbrach die 23-Jährige kurz, weil ihr die Stimme versagte.
Der Stiefvater von Gomez war der Manager von Grimmie, die in den USA 2014 mit der Castingshow "The Voice" bekannt geworden war.
Auch Musikerkollege Charlie Puth (24, "Marvin Gaye") zeigte sich am Wochenende bei einem Konzert in New York schockiert. "Ich bin den ganzen Tag traurig. Vor allem, weil ich ihr nie mehr das sagen kann, was ich ihr noch sagen wollte." Puth widmete Grimmie den Song "See You Again".
Quelle : welt.de
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