Clinton und Sanders suchen nach Einheit bei Demokraten
Obwohl Clinton bereits über genügend Stimmen für die Nominierung als demokratische Präsidentschaftskandidatin im Juli verfügt, wollte Sanders bis zuletzt nicht aus dem Rennen ausscheiden. Es wird erwartet, dass er für seine Unterstützung einer Kandidatin Clinton inhaltliche Zusagen fordert. Sanders hatte im Vorwahlkampf vor allem Zulauf bei jüngeren und linken Demokraten gefunden. Er fordert zudem eine Reform der demokratischen Partei.
Clinton und Sanders seien sich einig im Ziel, den wahrscheinlichen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu stoppen, hieß es nach dem Treffen. "Es war eine positive Diskussion über die Gefahr, die Donald Trump für die USA bedeutet und die Frage, wie man mehr Menschen in den politischen Prozess integrieren kann", sagte Sanders` Sprecher Michael Briggs. An dem Treffen nahm unter anderem Clintons Kampagnenchef John Podesta teil. Zuletzt hatte sich auch US-Präsident Barack Obama öffentlich hinter Clinton gestellt und zugleich Trump mehrfach scharf angegriffen.
Das neue Staatsoberhaupt der USA wird am 8. November gewählt. Obama wird noch bis Januar 2017 im Amt sein. Bei den US-Republikanern gilt eine Nominierung des Immobilien-Milliardärs Trump als Präsidentschaftskandidat mittlerweile als sehr wahrscheinlich.
Quelle: reuters.com