Die am Mittwoch beschlossene Stationierung von vier zusätzlichen Bataillonen in Osteuropa sei "eine angemessene Reaktion auf Russlands aggressive Handlungen", sagte Stoltenberg. "Wir wollen potenziellen Angreifern zeigen, dass wir reagieren, wenn sie uns bedrohen."
Estland, Lettland, Litauen und Polen hatten um die Stationierung der Bataillone gebeten, da sie seit der Ukraine-Krise und der Annexion der Krim durch Russland ihre eigene Sicherheit bedroht sehen. Die Regierung in Moskau hingegen beschuldigte das Bündnis, eine anti-russische Hysterie zu schüren.
Die Stationierungsentscheidung vom Mittwoch war Teil einer ganzen Reihe von Beschlüssen vor dem Nato-Gipfel Anfang Juli in Warschau, die auf Abschreckung und erhöhte Verteidigungsbereitschaft zielen. Dazu gehört neben einer höheren Zahl von Manövern eine seit dem vergangenen Jahr aufgebaute schnelle Eingreiftruppe, die teils binnen 48 Stunden in Krisengebiete entsandt werden soll. In osteuropäischen Staaten wurden dafür bereits Nato-Stützpunkte aufgebaut, die als Brückenköpfe dienen können.
Quelle: n-tv.de
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