Weil ein Hausmeister in einem Bürogebäude das verstopfte Rohr eines Urinals nicht mit seinen üblichen Mitteln reinigen konnte, rief er einen Rohrreinigungsdienst. Dieser schüttete Schwefelsäure in den Abfluss – obwohl bereits der Hausmeister mit chemischen Mitteln hantiert hatte. Durch die Mischung kam es zu einer explosionsartigen Reaktion, das Schwefelwasserstoff-Gemisch spritze unkontrolliert umher und verletzte laut Polizei den 24-jährigen Mitarbeiter der Rohrreinigung an Händen und an den Atemwegen.
Die Feuerwehr Bielefeld rückte daraufhin an und prüfte alle Räume des dreigeschossigen Gebäudes mit einem ABC-Erkundungstrupp. Alle Mitarbeiter mussten das Gebäude verlassen.
Dem jungen Installateur soll es nach einer ärztlichen Behandlung bereits besser gehen.
Wie die Bielefelder Polizei im Gespräch mit der "Welt" mitteilte, muss sich der Hausmeister eventuell wegen Körperverletzung verantworten. Aktuell steht noch nicht fest, ob der Installateur wusste, dass sich bereits Chemikalien im Urinal befanden.
Quelle : welt.de
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