Viele Republikaner sehen mit wachsender Sorge das schlechte Abschneiden Trumps in Umfragen. Sie kritisieren aktuelle Äußerungen des politischen Quereinsteigers auch nach dem Anschlag von Orlando, bei dem ein Mann in einem bei Schwulen beliebten Nachtclub "Pulse" 49 Menschen tötete, als spalterisch, diskriminierend und konträr zu ihren Werten.
Das Auftreten Trumps und der Streit innerhalb der Republikaner wirken sich auf die Zustimmung zu Trump aus. Letzte Umfragen der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg sehen die frühere First Lady und US-Außenministerin bis zu zwölf Prozent in Führung (Umfrage vom 10. bis 13. Juni).
Insgesamt acht Agenturen und TV-Sender befassen sich in den USA mit dem Trump-Clinton-Zweikampf und ermitteln in regelmäßigen Abständen ein eigenes Meinungsbild der Bevölkerung.
Die Umfragen von CBS News, Reuters/Ipsos, Bloomberg, FOX News, Economist/YouGov, IBD/TIPP, Quinnipiac und Rasmussen Reports ergeben erwartungsgemäß unterschiedliche Werte. So kommt es, dass Clintons Vorsprung bei Bloomberg oben angesprochene zwölf Prozent, bei Reuters/Ipsos (11. bis 15. Juni) aber nur neun Prozent und bei FOX News lediglich drei Prozent beträgt.
Noch am 23. Mai waren Trump und Clinton gleichauf
Das Politik-Portal "RealClearPolitics" macht sich die Mühe, aus all diesen Umfragen den Durchschnitt zu ermitteln. Ihren Berechnungen zufolge liegt Clinton derzeit 5,8 Prozent vor Trump.
Noch am 23. Mai lagen Trump und seine wahrscheinliche Kontrahentin im Kampf ums Weiße Haus, die Demokratin Hillary Clinton, quasi gleichauf. Laut "RealClearPolitics" trennten beide damals nur 0,2 Prozentpunkte an Zustimmung (Trump: 43,4 Prozent, Clinton: 43,2). Doch seit diesem Zeitpunkt sinken die Umfragewerte Trumps, während Clinton ihre Zustimmungswerte halten kann.
Auch in Deutschland erheben mehrere Institute Umfragewerte. Die sogenannte "Sonntagsfrage" ermitteln die Institute Forsa, Insa, Emnid, die Forschungsgruppe Wahlen, Infratest-dimap, GMS, die Forschungsgruppe Wahlen und Allensbach.
Quelle : welt.de
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