Ohne die Briten ginge es auch

  23 Juni 2016    Gelesen: 738
Ohne die Briten ginge es auch
Die Inselbewohner haben es heute in der Hand. Hoffentlich entscheiden sie sich für einen Verbleib in der EU. Aber wenn nicht, wäre das auch kein Weltuntergang.
Die Brexit-Befürworter verhießen den Briten mehr Souveränität und demokratische Selbstbestimmung, weniger Einwanderung und mehr Sicherheit, falls sie das Joch der Brüsseler Zwangsherrschaft abschütteln.

Heute ist endlich der Tag X, die Briten stimmen über Ja oder Nein zu Europa ab. Eine Frage, die zur Jahrhundertentscheidung hochstilisiert worden ist.

In der Tat geht es um viel: Bleibt das drittgrößte, nach Wirtschaftskraft sogar zweitstärkste Land der EU Teil der europäischen Völkerfamilie? Oder geht es nach 43 Jahren Mitgliedschaft wieder eigene Wege, womit es zum Vorbild für Nationalisten und EU-Gegner in anderen Ländern werden könnte?

Jetzt, wo die wilden Kampagnen vorbei sind, geht es für die Briten heute um eine eigentlich nüchterne Frage: Was ist für sie persönlich besser, was für ihr Land? Die Antwort hängt davon ab, ob der Einzelne Vorteile für sich durch die Mitgliedschaft sieht – oder ob er Angst hat vor dem Brüsseler Moloch, vor der angeblichen Massenimmigration vom Kontinent oder vor dem Verlust britisch-nationaler Heimeligkeit.

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