Besonders dringend suchen Branchen wie Reinigung, Verkehr und Logistik sowie Bau- und Ausbau entsprechende Kräfte. Da auch weiterhin gute Arbeitsmarktaussichten bestünden, könne die Zahl der relevanten Stellen laut IAB in einem Jahr um bis zu 20.000 zunehmen.
In der Studie warnt deren Autor Enzo Weber zugleich, dass für eine nachhaltige Arbeitsmarktintegration nicht nur auf unmittelbar geeignete Stellen zurückgegriffen werden dürfe. Durch Investitionen in sprachliche und berufliche Ausbildung könnten weitere Segmente des Arbeitsmarkts mit stärkerem Kräftebedarf, höheren Löhnen und größeren Karrieremöglichkeiten erschlossen werden.
Zehntausende Jobs durch Flüchtlinge entstanden
Wegen der hohen Zahl von Flüchtlingen sind in Deutschland sogar bereits mehrere Zehntausend Jobs entstanden, hatte die IAB Ende April berichtet. Im Vergleich zum Vorjahr gäbe es überdurchschnittlich viele neue Jobs in den Bauberufen. Gleiches gelte für Lehrtätigkeiten, dem Objekt- und Personenschutz, die öffentliche Verwaltung sowie für Sozialberufe.
Die Forscher geben allerdings zu bedenken, dass diese Zuwächse nicht ohne Weiteres insgesamt als Beschäftigungsgewinne angesehen werden können. Einige Arbeitskräfte könnten auch nur aus anderen Bereichen abgezogen werden.
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