US-Rapper 50 Cent: Verflucht und abgeführt

  28 Juni 2016    Gelesen: 678
US-Rapper 50 Cent: Verflucht und abgeführt
Bei einem Konzert in der Karibik haben nicht nur die Fans von Rapper 50 Cent zugehört. Auch die Polizei sperrte die Ohren auf - und den Sänger ein. Wegen Fluchens.
Der Inselstaat St. Kitts und Nevis ist ein Paradies in der Karibik. Türkisfarbenes Wasser, lange Strände - alles ist dort schön sauber. Selbst die Sprache: Das musste am Wochenende auch US-Rapper 50 Cent erfahren, der auf der Karibikinsel St. Kitts ein Konzert gab.

Der 40-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Curtis Jackson heißt, wurde von der Polizei abgeführt, nachdem er in einem Song ausgiebig geflucht hatte, wie das Portal "People" berichtet. Auch ein Mitglied seiner Entourage sei nach dem Auftritt inhaftiert worden, teilte die Polizei mit.

Ein Video, das auf Instagram veröffentlicht wurde, zeigt den Sänger während der Performance seines Songs "P.I.M.P.", in dem Jackson die Zeile "I`m a motherfuckin` P.I.M.P." anstimmt. Zu Deutsch etwa: "Ich bin ein verfluchter Zuhälter."

In der ehemaligen britischen Kolonie ist der Gebrauch von Schimpfwörtern in der Öffentlichkeit ein strafbares Vergehen. Die Polizei teilte mit, je nach Schwere des Vergehens könne es zu einer Gefängnisstrafe für den Schimpfenden kommen. 2003 war der US-Rapper DMX auf St. Kitts wegen Fluchens festgenommen worden.

Das Promiportal "TMZ" berichtete, das Wort "motherfucker", sei der Grund für die Festnahme des Rappers gewesen. Auf Anfrage von "People" äußerte sich die Sprecherin von 50 Cent zu dem Vorfall: "Herr Jackson war nur als Moderator der Show gebucht worden. Als er dort ankam, baten ihn die Organisatoren, aufzutreten." Der Rapper habe sich verpflichtet gefühlt.

Leider habe der dortige DJ keine entschärfte Version des Songs im Gepäck gehabt, sodass auch die unangemessenen Textzeilen des Originals gesungen worden seien. Nach der Festnahme habe 50 Cent ein Bußgeld gezahlt und sei am Sonntag zurück in die USA geflogen. "Die Show war ein großer Erfolg", sagte die Sprecherin. "Bei zukünftigen Reisen nach St. Kitts wird er aber darauf achten, die `motherfuckers` in den Vereinigten Staaten zu lassen."

Quelle : Spiegel.de

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