Die "Daily Mail" zitiert mehrere Augenzeugen. Toby Smyth sagte der Zeitung: "Plötzlich rannte eine Wand aus Menschen auf mich zu. Es waren Szenen, die man sonst nur aus den Nachrichten kennt. Wir haben einer kanadischen Familie geholfen, die in Tränen aufgelöst war." Ali Gourlay sprach von "purer Panik: Niemand wusste, was los war. Alle sind nur gerannt."
Übertragung wurde fortgesetzt
Es ist der bislang heftigste Vorfall dieser Art bei der EM, die unter besonders scharfen Sicherheitsvorkehrungen stattfindet. Zwar war es in den Stadien immer wieder zu Zwischenfällen mit bengalischen Fackeln und Flitzern gekommen. Panik war, mit Ausnahme der Attacke der russischen Hooligans auf englische Fans in Marseille, jedoch nie ausgebrochen.
Die Fanmeile auf dem Pariser Marsfeld ist die größte in Frankreich. Bis zu 95.000 Fußball-Fans können hier auf Großbildleinwänden die Spiele verfolgen. Abgesehen von den Partien des Gastgebers, war das Areal jedoch nie komplett gefüllt.
Trotz des Zwischenfalls, der sich um kurz nach 23 Uhr am Samstagabend ereignete, wurde die Übertragung des Klassikers zwischen Deutschland und Italien nicht unterbrochen. Für das Viertelfinale zwischen Frankreich und Island am Sonntagabend (21 Uhr), werden wieder mehr als 90.000 Menschen erwartet.
Quelle : welt.de
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