Nach Bagdad-Anschlag: Türkischer Ministerpräsident bietet Irak Unterstützung an

  06 Juli 2016    Gelesen: 666
Nach Bagdad-Anschlag: Türkischer Ministerpräsident bietet Irak Unterstützung an
Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim beschrieb in einem Telefongespräch mit seinem irakischen Amtskollegen Haider al-Abadi den IS (Daesh) als ein gemeinsames Übel.
Yildirim teilte Abadi mit, dass die Türkei bereit sei, die Opfer des Autobombenanschlags in Bagdad zu unterstützen. Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim beschrieb in einem Telefongespräch mit seinem irakischen Amtskollegen Haider al-Abadi den IS (Daesh) als ein gemeinsames Übel, nachdem die terroristische Gruppierung die Verantwortung für einen am vergangenen Sonntag in Bagdad verübten tödlichen Autobombenanschlag übernommen hatte.

Nach Angaben einer anonymen Quelle aus dem Ministerpräsidium brachte Yildirim während des Gesprächs mit al-Abadi sein Beileid zum Ausdruck.

Yildirim erklärte, sein Land sei bereit, den Verletzten jede Unterstützung zu bieten und fügte hinzu, dass die territoriale Integrität des Irak wichtig sei.

Eine Autobombe explodierte in al-Karada, einem belebten Einkaufsviertel im Zentrum von Bagdad, die mindestens 150 Menschen mit in den Tod riss, während eine andere Explosion in einem Supermarkt im Viertel al-Shaab fünf Menschen das Leben kostete. Zu dem Anschlag in al-Karada bekannte sich der IS (Daesh). Über den Grund für den zweiten Anschlag existieren einander widersprechende Berichte. Manche sagen, es sei eine weitere Bombenexplosion gewesen, Regierungsvertreter teilten jedoch mit, dass die Explosion infolge eines Brandes stattfand.

Der Anschlag in Bagdad fand nur wenige Tage nach der am vergangenen Dienstag verübten Terrorattacke auf den größten Flughafen der Türkei, Istanbul-Atatürk, statt, für den ebenfalls der IS (Daesh) verantwortlich gemacht wird.

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