“Pokémon Go“-Spieler müssen pausieren

  17 Juli 2016    Gelesen: 805
“Pokémon Go“-Spieler müssen pausieren
Ganz klar ist noch nicht, warum die "Pokémon Go"-App in weiten Teilen Deutschlands aktuell den Dienst versagt. Etliche Spieler versuchten vergeblich, auf die Jagd nach virtuellen Monstern zu gehen.
Die Jagd auf Pokémons hat ganz Deutschland erfasst: Tausende Menschen mit einem Faible für Online-Games zieht es auf die Straßen, um in der realen Welt Pikachus und andere animierte Fabelwesen mit ihren Smartphones und Tablets aufzuspüren. Die massenhafte Begeisterung scheint nun aber schnell an die technischen Möglichkeiten des Anbieters gelangt zu sein: Seit dem frühen Nachmittag können sich viele Spieler nicht mehr anmelden und auch ein störungsfreier Ablauf der Monsterjagd ist vielerorts nicht möglich.

Die Entwickler des Games vom Unternehmen Niantic haben sich zu den Störmeldungen bislang nur über Twitter geäußert. In einem Tweet heißt es, dass man an den Server-Problemen arbeite und sich für die Geduld der Nutzer bedanke.

Auf der Seite "downdetector.com" zeigen weite Flächen mit gemeldeten Ausfällen jedoch das Ausmaß der Probleme. Die Tageszeitung "Bild" vermutet auf ihrem Onlineportal einen Zusammenhang mit dem Start des Games in 26 weiteren Ländern, zu denen auch Polen, die Niederlanden und die Schweiz gehören.

Kursrally für Nintendo

Der Hype um das neue Handy-Spiel hat Nintendo zu einer nie dagewesenen Kursrally verholfen. Die Aktien des Videospiele-Anbieters stiegen am Freitag um zehn Prozent auf ein Sechs-Jahres-Hoch von 27.800 Yen (236 Euro). Dabei wechselten etwa 13 Mal so viele Nintendo-Papiere den Besitzer wie an einem Durchschnittstag. Niemals zuvor wechselten an der Tokioter Börse an einem Tag so viele Titel eines einzigen Wertes den Besitzer.

Seit Markteinführung des Spiels vor etwa einer Woche hat sich der Börsenwert des Unternehmens auf aktuell umgerechnet etwa 34 Milliarden Euro fast verdoppelt. Das ist der stärkste Kursanstieg in der Firmengeschichte. Damit ist der Spielekonsolen-Anbieter zwei Mal so viel wert wie die Deutsche Bank.

Quelle: welt.de

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