„Die Türkei erwartete, dass sie von Europa während des vereitelten Putschversuchs im Juli unterstützt wird“, sagte das türkische Staatsoberhaupt. „Europäische Staaten sollten zumindest einen offiziellen Vertreter zur Unterstützung in die Türkei entsenden, so wie es nach Terrorangriffen in Frankreich gemacht wurde.“
Die Entscheidung des deutschen Verfassungsgerichts, Erdogans Rede bei einer Demonstration in Köln zu verbieten, kommentierend, sagte der türkische Präsident, er könne diese Entscheidung des Gerichts nicht akzeptieren. Er glaubt, eine politische Motivation stünde hinter diesem Beschluss.
Zuvor äußerte der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker, die EU wolle die Visafreiheit für die Türkei im Herbst dieses Jahr einführen, sollte Ankara alle Anforderungen erfüllen. Da Brüssel aber die Reformierung der Anti-Terrorgesetze fordert, weigert sich die Türkei angesichts der Heimsuchung zahlreicher terroristischer Herausforderungen im Land, dem Ansinnen nachzugehen.
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