Nach Niederlage gegen Russen: Ukrainischer Ringer will neue Staatsangehörigkeit

  17 Auqust 2016    Gelesen: 684
Nach Niederlage gegen Russen: Ukrainischer Ringer will neue Staatsangehörigkeit
Dem ukrainischen Weltmeister im griechisch-römischen Ringen, Dschan Belenjuk, hat die Niederlage gegen den russischen Sportler Dawit Tschakwetadse im Olympia-Finale in Rio offenbar zu denken gegeben: Belenjuk will nun seine Staatsbürgerschaft wechseln, wie der Radiosender „Vesti“ unter Berufung auf den TV-Sender „1+1“ berichtet.
„Dschan machte eine Erklärung, die für mich überraschend kam. Ich hoffe, dass das nur seine Emotionen waren. Er hat davon gesprochen, seine Staatsangehörigkeit ändern zu wollen“, so eine Korrespondentin von „1+1“. Der Sportler habe außerdem die schlechten Bedingungen für Ringer in der Ukraine bemängelt.

Die Korrespondentin führte diese Worte des Weltmeisters auf die Enttäuschung wegen der Niederlage gegen seinen russischen Kontrahenten zurück. Die Umgebung des Sportlers werde ihm diese Idee wohl sicher ausreden.

Der finale Wettkampf im griechisch-römischen Stil in der Gewichtsklasse bis 85 kg fand am Montag in Rio de Janeiro statt. Tschakwetadse besiegte den ukrainischen Sportler mit 9:2. Der ukrainische Minister für Jugend und Sport, Igor Schdanow, sagte nach dem Kampf, man habe Belenjuk seine verdiente Goldmedaille gestohlen.

Belenjuk hat afrikanische Wurzeln: Er ist Sohn einer Ukrainerin und eines Ruanders. Der 25-Jährige wurde 2014 Europameister und 2015 Weltmeister.

Quelle : sputnik.de



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