Die Politik habe erst relativ spät registriert, dass innere Sicherheit für die Bürger immer mehr zum Thema geworden sei. 77 Prozent schätzen das Gefahrenpotential, das in Deutschland von radikalen islamischen Gruppen ausgeht, als hoch ein; Ende des vergangene Jahrzehnts waren es erst 55 Prozent. 47 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass die Terrorrisiken geringer wären, hätte Deutschland nicht so eine große Zahl Flüchtlinge aufgenommen; zwei Drittel sind überzeugt, dass das Internet die Gefahren erhöht.
Nur 36 Prozent sehen den kommenden zwölf Monaten hoffnungsvoll entgegen; das ist einer der geringsten Werte in der Nachkriegsgeschichte. Noch in der ersten Jahreshälfte 2015 war die Mehrheit optimistisch. Nur 29 Prozent bewerten die bisherigen Maßnahmen zur Verringerung der Risiken als ausreichend, 46 Prozent fordern eine Verstärkung der Anstrengungen.
Stark gestiegen ist der Anteil derer, die zu den wichtigsten Zielen der deutschen Außenpolitik zählen, sich an internationalen Maßnahmen zur Verbrechens- und Terrorismusbekämpfung zu beteiligen. Die große Mehrheit, zwei Drittel aller Bürger, will ihr Verhalten nicht ändern. Insbesondere die junge Generation ist entschlossen, ihren Lebensstil und ihre Freiheitsspielräume zu verteidigen.
Quelle: F.A.Z.
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