Der französische Astrobiologe Cyprien Verseux äußerte sich in einem über den Online-Kurzmitteilungsdienst Twitter verbreiteten Interview "aufgeregt" darüber, endlich wieder an der frischen Luft zu sein und nach zwölf Monaten mit Konservennahrung wieder frisches Essen verzehren zu können. Die größte Herausforderung bei dem Mars-Experiment sei die Monotonie gewesen, erklärte Verseux.
Die Crew-Mitglieder hatten in der Kuppel ohne Jahreszeiten gelebt und hatten das Forschungslabor nur gelegentlich in Raumanzügen zu kleinen Ausflügen an die "Mars-Oberfläche" verlassen. "Eine Mission zum Mars ist realistisch", bilanzierte Verseux seine Erfahrungen. Die technischen und psychologischen Probleme seien überwindbar.
Die Nasa ist bislang nur zu unbemannten Mars-Missionen in der Lage. Eine Mars-Sonde an ihr Ziel zu bringen, dauert etwa acht Monate - auf der Internationalen Raumstation ISS verbringen die Raumfahrer üblicherweise nur sechs Monate. Bei einer bemannten Mars-Mission, die die Nasa für die 2030er Jahre anvisiert, könnte sich die Reisedauer allerdings auf ein bis drei Jahre verlängern. Die Astronauten hätten in all dieser Zeit keinen Zugang zu frischer Luft, frischen Lebensmitteln und müssten weitgehend auf Privatsphäre verzichten.
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