IS-Agenten in Mosul melden diejenigen, die über Erfolge der irakischen Armee erzählen, wonach die „Sünder“ öffentlich bestraft werden, so der Einwohner der Stadt. Die Milizen seien darüber besorgt, dass die Einwohner an ihre künftige Niederlage in Mosul nach einer Reihe von Rückschlägen in anderen Städten des Landes glauben. „Ein Mann hat sich dem Gespräch der vier Einheimischen über die Politik angeschlossen, in dem sie den Erfolg der Armee erörterten. Er unterhielt sich mit ihnen ganz lässig über die Niederlagen vom Daesh, Angriffsoperationen in Ninive (eine Stadt im heutigen Irak – Anm.d.Red.), die Befreiung von al-Qiara, die der Volksmiliz beigetretenen Freiwilligen und andere Themen. Später wurden die vier Männer abgefangen, ihnen wurde der Mund auf der Stelle mit einem Metalldraht zugenäht“, so der Einwohner, dessen Name aus Sicherheitsgründen nicht genannt wird.
Die Terroristen haben ihre Opfer in einen offenen Kofferraum gesetzt, durch die Stadt gefahren und die zugenähten Münder gezeigt. Damit haben sie versucht, die Einwohner einzuschüchtern und weitere Gespräche über die Erfolge der Regierungstruppen und der Volksmiliz zu verhindern.
Einer anderen Quelle in der irakischen Stadt Hīt (Provinz al-Anbar) zufolge waren zuvor zwei Einheimische hingerichtet worden, weil sie heimlich ihren Familien bei der Flucht aus den von Daesh kontrollierten Gebieten nach außerhalb von Hīt halfen. Die Milizen verbieten den Menschen aus den von ihnen besetzten Städten zu fliehen, weil sie als menschlicher Schutzschild dienen und den Regierungskräfte die Befreiungsoperationen erschweren.
Quelle : sputnik.de
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