Irans türkische Minderheit startet neue Kampagne für sprachliche Autonomie

  14 September 2016    Gelesen: 609
Irans türkische Minderheit startet neue Kampagne für sprachliche Autonomie
Türkische Aktivisten aus der iranischen Süd-Aserbaidschan-Provinz haben in Anbetracht des begonnenen Schuljahrs im Land die Gründung von Schulen gefordert, die auch den Sprachunterricht in Türkisch ermöglichen.
Die Aktivisten bedienten sich dabei einer eher traditionellen Methode, um ihrer Forderung Ausdruck zu verleihen. Sie setzten Schriftzüge auf iranische Banknoten. Die Aserbaidschaner stempelten iranische Geldscheine mit dem Spruch folgenden ab:

„Wir fordern Schulen, die die türkische Sprache unterrichten.“

Diese Geldscheine sollen einem Bericht des Nachrichtenportals „The Great Middle East“ nach landesweit kursieren. Aufschriften mit der gleichen Forderung tauchten auch vor Schulen in der mehrheitlich von Türken bewohnten iranischen Provinz Süd-Aserbaidschan wieder.



Trotz der Tatsache, dass mehr als 30 Millionen aserbaidschanisch geprägte Türken im Iran leben, ignoriert Teheran die Basisforderungen der Aserbaidschaner nach Minderheiten- und Kulturrechten im Land. Ähnlich ergehe es der kurdischen und arabischen Minderheit, betonen Kritiker.

Quelle:eurasianews

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