Trump selbst war dem Thema in einem Interview mit der "Washington Post" am Mittwoch noch ausgewichen. Der Immobilienmogul und Fernsehmoderator stellte während der ersten Amtszeit Obamas immer wieder infrage, dass dieser tatsächlich 1961 auf Hawaii zur Welt kam. Obama sah sich letztlich 2011 gezwungen, seine Geburtsurkunde zu präsentieren. Beim "White House Correspondents Dinner" veröffentliche er im gleichen Jahr gar humoristisch sein "Geburtsvideo".
"Trump schuldet Obama eine Entschuldigung"
Die These, Obamas Geburtsort liege in Kenia, ist beliebt unter Verschwörungstheoretikern. Die sogenannte "Birther"-Bewegung stellt ebenfalls in Abrede, dass der Präsident Christ ist. Auch nachdem Obama seine Geburtsurkunde präsentierte, hielt Trump an diesen Vorwürfen fest.
Wegen seines hartnäckigen Festhaltens an der Verschwörungstheorie wurde Trump immer wieder Rassismus vorgeworfen. So wirft der unterlegene demokratische Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders dem Milliardär vor, versucht zu haben, die Legitimität Obamas infrage zu stellen. "Es gibt Rassisten in diesem Land, die niemals akzeptiert haben, dass wir einen schwarzen Präsidenten haben", sagte Sanders zu CNN.
"Barack Obama ist in Amerika geboren, so einfach ist das. Donald Trump schuldet ihm wie allen Amerikanern eine Entschuldigung", sagte die demokratische Kandidatin Hillary Clinton ihrerseits in einer Wahlkampfrede vor einer Organisation schwarzer Frauen in Washington. "Das kann man nicht einfach aus der Geschichte löschen."
Quelle: n-tv.de
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